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Eine der ältesten Gemeinden auf Teneriffa ist das im Osten gelegene Güímar. Um den 15.000 Seelenort liegt ein Anbaugebiet, das mit der Methode des Trockenfeldbaus bewirtschaftet wird. Da der Teide nach Osten und Süden hin eine natürliche Regengrenze darstellt, mussten sich die Bauern etwas einfallen lassen, um den Boden trotzdem nutzen zu können. Nachdem man die Terrassenfelder bestellt hat, werden sie mit Bimsstein abgedeckt. Dieses Gestein hat die gleichen Eigenschaften wie ein Schwamm: Tagsüber werden die Steine von der Sonne erwärmt, kühlen des Nachts ab und saugen am Morgen die Feuchtigkeit aus der Luft und den Tau auf. Das Wasser wird dann nach und nach an den Boden abgegeben. Bei starken, wenn auch seltenen Regenfällen wird mit dem Bimsstein ein Wegspülen des Bodens verhindert. Andererseits schützt der Stein zusätzlich bei großer Hitze vor einer Verdörrung des Bodens. Mit zusätzlicher Bewässerung kann man so bis zu viermal im Jahr unterschiedliche Erzeugnisse wie Tomaten, Kartoffeln oder Mais ernten.
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Eine besondere Touristenattraktion in dem Ort Güímar sind die sechs Steinpyramiden im Parque Etnográfico Pirámides 140, die wie die der Inkas stufenförmig angelegt und auf der oberen Plattform mit Kieseln bedeckt sind. Lange Zeit waren sie wissenschaftlich verpönt und wurden abgewertet. Man vermutete, dass es lediglich Vulkanbrocken sind, die von den Bauern auf den Feldern aufgeschichtet wurden. Dagegen spricht allerdings, dass es sich nicht um Feldsteine, sondern um Lavagestein handelt. Einen starken Einfluss auf die Meinung und Nichtbeachtung hatte auch der Diktator Franco, der das Interesse an einer nichtspanischen Kultur möglichst klein halten wollte. Erst der Norweger Prof. Thor Heyerdahl brachte die Pyramiden groß raus. Er bekam vom Reeder Fred Olsen Bilder des "Steinhaufens" geschickt, war sofort begeistert und kam nach Teneriffa. Prof. Heyerdahl sah eine mögliche Verbindung zu den Pyramiden in Ägypten und Mexiko und schuf im Jahr 1998 ein ethnologisches Kulturzentrum. Ob es einen tatsächlichen Zusammenhang gibt, lässt sich nicht hundertprozentig bejahen. Die Ausstellung soll den Besucher vielmehr dazu anregen, sich selbst mit der Thematik zu befassen. Fest steht jedoch, dass man auf einen weiteren Fund der Guanchen-Kultur gestoßen ist und die Forschung über die Ureinwohner der Kanaren noch lange nicht abgeschlossen ist. In den Pyramiden finden außerdem in unregelmäßigen Abständen Ausstellungen statt.
Neben den eindrucksvollen Pyramiden gibt es noch weitere Sehenswürdigkeiten in Güímar: Da ist zum einen die Kirche Iglesia de Convento de Santo Domingo, in der 305 Menschen Platz finden. Das Gotteshaus stammt aus dem 17. Jahrhundert und steht gleich neben dem Rathaus. Sehenswert ist weiterhin die im Jahr 1610 konstruierte Kirche Iglesia de San Pedro: Ihr Grundriss hat die Form eines Kreuzes. Im Inneren beherbergt das Gotteshaus neben einer weiteren elektronischen eine wunderschöne alte Orgel, die zu besonderen Zeremonien gespielt wird. Die meisten Gemälde in der Kirchen stammen von dem Künstler López Ruiz und wurden zwischen den Jahren 1920 und 1930 geschaffen.
Wer sich nach so viel Kultur entspannen möchte, der geht an den kleinen schwarzen Sandstrand. Nach einem ausgiebigen Sonnenbad lässt es sich hervorragend in dem direkt am Meer gelegenen Fischrestaurant speisen oder an der Promenade spazieren gehen.
Anschrift und Verkehrsanbindung Güímar:
Adresse: Plaza del Ayuntamiento, 38500 Güímar
Telefon: +34 - 922 - 526129
Anschrift und Verkehrsanbindung Parque Etnográfico Pirámides:
Adresse: Calle Chacona, 38500 Güímar
Telefon: +34 - 922 - 514510
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