Los Gigantes, Teneriffa

Los Gigantes zählt zu den beliebtesten Ferienorten Teneriffas

Los Gigantes war vorher ein unscheinbarer Fischereihafen und entwickelte sich als erster der Orte an der Südwestküste Teneriffas zu einem Urlaubsdomizil. Um dem Touristenstrom gerecht zu werden, wurden die Hänge und Orte der Gegend etwas verbaut. Allein das Zentrum von Los Gigantes konnte sich ein Stück seiner Ursprünglichkeit bewahren und wird von vielen Besuchern sogar als malerischster Ort der Insel gepriesen: Kleine Geschäfte, Bars und Restaurants laden zum Verweilen ein.

Unterkünfte nahe Los Gigantes

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Unterhalb des Städtchens liegt der hübsche Hafen 100 von Los Gigantes mit seiner einladenden Promenade. Spaziert man die Flaniermeile entlang, hat man einen eindrucksvollen Blick auf die Namensgeber des Örtchens – die Acantilados de los Gigantes. Diese riesigen Steilklippen sind über 500 Meter hoch und machen ihrem Titel alle Ehre. Fast senkrecht stürzen sie ins Meer und bilden den westlichen Rand des Teno-Alto-Gebirges. Die Ureinwohner glaubten, dass an dieser Stelle die Welt zu Ende sei - und wenn man direkt davor steht, dann kann man diesen Gedanken durchaus nachvollziehen.

Bootsausflüge

Schon vom Land aus bekommt man einen guten Eindruck von der Größe und Gewaltigkeit der Wände der Acantilados de los Gigantes, aber nur vom Wasser aus kann man sie frontal in ihrer vollen Mächtigkeit bewundern. Vom Hafen 100 von Los Gigantes werden daher Bootsausflüge angeboten, die den Besuchern diesen imposanten Anblick bieten. Liegen die kleinen Boote dann direkt vor den Giganten, muss man den Kopf in den Nacken legen, um ganz nach oben schauen zu können. Wer genau hinsieht, entdeckt am oberen Rand einen herausragenden Felsen, der wie ein erhobener Zeigefinger aussieht und deshalb von den Einheimischen "Finger Gottes" getauft wurde. Gleich daneben sieht man ein Loch im Gestein, das passend dazu "Auge Gottes" heißt.

Mit ein klein wenig Glück tummeln sich in der Nähe des Bootes die verspielten Delphine, die vor der Steilküste fast immer anzutreffen sind. Meist jagen sie, denn es gibt hier eine Fischzuchtstation, von der sie magisch angezogen werden.

Steil abfallende Klippen neben dem einstigen Fischerort

Schöne Promenade am Hafen

Bootsausflüge entlang der Klippen

Sport

Wer sich aktiv betätigen möchte, kann vom Hafen 100 von Los Gigantes aus auch zum Hochseeangeln starten oder Tauchtouren buchen. Die hohen Felswände und die geographische Lage machen Los Gigantes zum meist geschützten Teil der Insel und damit besonders beliebt bei Tauchern. Ihnen bietet sich – je nach Können – eine beeindruckende Unterwasserlandschaft mit natürlichen Grotten und Torbögen aus Vulkangestein und Korallenriffen. Sogar Manta-Rochen werden ab und zu gesichtet. Die Wassertiefe reicht bis zu 2.000 Metern - die Tauchgänge sind jedoch gesetzlich auf eine maximale Tiefe von 40 Meter festgelegt.

Das Klima in Los Gigantes ist sehr angenehm. Durch den Golfstrom, den kühlen Passatwind und die wärmende Sonne hat man das ganze Jahr hindurch Temperaturen um die 20 bis 25 Grad. Da man sich an der Südwestküste auf der dem Wetter abgewandten Seite befindet, ist das Meer besonders ruhig.