Museo de la Historia de Tenerife, Teneriffa

Im historischen Stadtkern von San Cristóbal de La Laguna 22, nordwestlich vom Plaza del Adelantado 24, liegt das Museo de la Historia de Tenerife. Steht man vor dem Museum, so fällt einem zunächst das besonderen Erscheinungsbild ins Auge – die bräunlich-rote Fassade des Hauses wird von ockerfarbenen Rechtecken unterbrochen, die die Fenster umrahmen. Seit dem Jahr 1993 beherbergt dieses typisch kanarische und liebevoll restaurierte Gebäude das Museum.

Bedeutende Christus-Darstellung im Museum

Im Inneren erwartet den Besucher ein zweigeschossiger Patio im Renaissancestil – der prächtig bepflanzte Innenhof ist umgeben von den typisch kanarischen, geschlossenen Holzbalkone, die durch steinerne Säulen gestützt werden. Das Museum selbst stellt die Geschichte der Insel von der Guanchen-Zeit bis zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert dar. Man erhält einen guten Einblick in die Ereignisse seit der Eroberung der Spanier, sieht Dokumente der Landverteilung, erfährt Interessantes über die Missionierung der Ureinwohner, den Handel, die Landwirtschaft und die Industrie des 19. Jahrhunderts. Aber auch aktuelle Themen, wie etwa die Auswanderung junger Tinerfeños, werden im Museo de la Historia de Tenerife behandelt.

Museum der Wissenschaften und des Weltraums

Etwas außerhalb von San Cristóbal de La Laguna 22 liegt das nicht weniger interessante Museo de la Ciencias y el Cosmos - das Museum der Wissenschaften und des Weltraums. Zum Schmunzeln ist, dass der Eingang zum Museum in der Via Láctea, was übersetzt Milchstraße bedeutet, liegt. Große und kleine Weltrauminteressierte werden sich hier vollkommen wohl fühlen.

Der ganze Stolz des Museums ist ein riesiges Radioteleskop. Im Museo de la Ciencias y el Cosmos steht der Spaß am Lernen an erster Stelle - es können sogar selbst Experimente durchgeführt werden. Das interaktive Lernzentrum möchte auf anschauliche Weise mit Hilfe einer direkten Sinneserfahrung wissenschaftliche Phänomene erläutern. Die Erklärungen stehen auch in Deutsch zur Verfügung.

Wer genügend Zeit auf Teneriffa mitbringt, kann sogar an einem astronomischen Zeltlager teilnehmen. Dieses Highlight findet einmal pro Woche statt und richtet sich vor allem an Kinder: Sie können in den Räumen des Museums übernachten und an spannenden Aktivitäten teilnehmen. Zum Museo de la Ciencias y el Cosmos gehören außerdem ein Souvenirladen, ein Festsaal und ein Planetarium.

In der direkten Umgebung des Museo de la Ciencia y el Cosmos 31 befindet sich eine weitere Stätte, in der das Lernen groß geschrieben wird – die Universidad de La Laguna 22. Die alte Hauptstadt Teneriffas – San Cristóbal de La Laguna 22 - ist nicht nur Bischofssitz und Weltkulturerbe, sondern auch eine bedeutende Universitätsstadt mit zirka 26.000 Studenten und 1.737 Professoren.

Im Jahr 1792 wurde die Universidad de La Laguna 22 als erste Universität der kanarischen Insel gegründet. Ihr Ursprung geht jedoch auf das Jahr 1701 zurück, als Papst Clemens XI. eine Anstalt des höheren Studiums für Augustinermönche errichten ließ. Heute können Studenten an der Universidad de La Laguna 22 über dreißig akademische Titel erlangen.

Die Universidad de La Laguna genießt einen sehr guten Ruf

Der Ruf der Ausbildungsstätte ist sehr gut - Von 47 staatlichen spanischen Universitäten liegt die Universidad de La Laguna 22 auf dem elften Rang. Neben der akademischen Ausbildung fördert die Lehranstalt junge Unternehmer und bietet beispielsweise interessierten Studenten Stipendien für internationale Praktikaprogramme an. Mit dieser Hilfe soll der Sprung in die Praxis erleichtert und die Arbeitsplätze mit qualifizierten Absolventen besetzt werden.

Die Bibliothek der Universidad de La Laguna 22 umfasst 400.000 Bücher und genießt den Ruf der besten kanarischen Dokumentationsstelle.

Wer das kanarische Nachtleben einmal fernab vom Tourismus kennen lernen möchte, der sollte sich abends in das Universitätsviertel von San Cristóbal de La Laguna 22 begeben. Die Bars, Pubs und Kneipen liegen nördlich des Campus und man trifft an jedem Tag der Woche junge Menschen, die zusammen sitzen, tanzen und sich vom Unialltag erholen. In dem Studentenviertel ist immer etwas los, richtig voll ist es jedoch am Wochenende.