Mercado de Nuestra Señora de Africa, Teneriffa

Eingangsportal des Mercado de Nuestra Señora de Africa

Für etwas Abwechslung sorgt ein Bummel über den Afrikanischen Markt, der seit dem Jahr 1934 täglich stattfindet. Durch einen orientalisch aussehenden Torbogen gelangt man in die Hallen des Mercado de Nuestra Señora de Africa. Der maurische Uhrenturm vermittelt das für den Markt typisch afrikanische Flair, welches in der Halle noch verstärkt wird.

Unterkünfte Nähe Mercado de Nuestra Señora de Africa

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Hier herrscht ein buntes Treiben: Die vielen Gewürze sorgen für eine exotische Atmosphäre - man spürt förmlich die Nähe des afrikanischen Kontinents. Es duftet nach Mojo, einem typischen kanarischen Gewürz, das zur Herstellung einer scharfen Soße benutzt wird. Diese Soße gibt es in zwei Varianten, rot und grün, und sie wird zu den typischen "papas arrugadas" – in Salzwasser gekochten Kartoffeln - gegessen. Nüsse und Hülsenfrüchte stehen in Säcken vor den Ständen, Trockenfrüchte liegen zum Probieren bereit und an den Gemüseständen findet man die seltsamsten Kartoffelarten.

Das Obst auf den Märkten ist besonders frisch und günstig. Typisch für die Kanaren sind die kleinen Bananen: Sie haben einen äußerst aromatischen Geruch und sind viel süßer als die gewöhnlichen großen Bananen. Das ganze vielfältige Treiben wird unterstrichen vom Gesang der Kanarienvögel, die sich gegenseitig zu übertreffen versuchen. Im Untergeschoss des Marktes befindet sich eine riesige Fischabteilung: Thunfische, Schwertfische, Doraden, Papageienfische, verschiedenste Meeresfrüchte und vieles mehr liegt fangfrisch zum Verkauf bereit. Eine einheimische Delikatesse sind "lapas" - Napfschnecken, die in einer Kräutersoße angerichtet werden. Wer Appetit bekommt, kann in einem der kleinen Imbissstände an der Außenseite der Markthalle alles das bestellen, was er eben noch bestaunt hat.

Weithin sichtbarer Uhrenturm des Marktes

Ein schönes Mitbringsel für die Daheimgebliebenen sind handgerollte Zigarren. Die so genannten "puros" sind auf der Insel ein Statussymbol und gehören zu jedem richtigen kanarischen Mann dazu. Nach einem Essen wird die Zigarrenkarte gereicht - auch wenn Andere am Tisch noch essen. Die Hersteller der Stumpen gelten als Künstler und haben sich ihre Werkstätten zu Hause eingerichtet. In der Fußgängerpassage der Hauptstadt findet man die Zigarrendreher jedoch auch in der Nähe von guten Restaurants. Dort kann man den Männern in den Trachten ihrer Gilde bei der Arbeit zusehen. In einem ersten Arbeitsschritt müssen die Rippen aus den Tabakblättern entfernt werden. Dann kommt in das Blatt die richtige Mischung und Menge. Man benutzt Tabak aus Brasilien, Santa Domingo und Nordamerika - aber ein kleiner Rest bleibt immer das Geheimnis des jeweiligen Zigarrendrehers.

Schöne Souvenirs sind außerdem handgeschnitzte Holzfiguren, afrikanische Trommeln oder Schmuck. Wer im Urlaub lieber günstig Kleidung kaufen möchte, der sollte sich am Sonntag auf dem Flohmarkt neben der Markthalle umschauen.