Plaza de la Candelaria, Teneriffa

Der Plaza de la Candelaria liegt zentral in der Altstadt von Santa Cruz de Tenerife

Östlich des wichtigen Hafens von Santa Cruz liegt in der Altstadt ein sehr zentraler Platz - der Plaza de la Candelaria 137. Früher konnte man dort die königliche Garnison beim Ausüben ihrer Pflicht beobachten, weshalb der Platz damals Plaza Real (Königlicher Platz) genannt wurde. Im Laufe der Zeit bekam der Ort viele Namen: So hieß der Platz auch Plaza del Castillo Grande (Platz des großen Schlosses), Plaza de la Pila (Platz des Beckens) - als im Jahr 1706 dort ein Brunnen aufgestellt wurde - und Plaza de la Constitución 73 (Platz der Verfassung).

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Erst im Jahr 1787, als das Denkmal zu Ehren der Schutzheiligen der Kanaren errichtet wurde, bekam der Platz den Namen Plaza de la Candelaria 137, den er noch heute trägt. Besucher der Hauptstadt kommen an der Schutzpatronin – die Virgen de la Candelaria 137 - nicht vorbei: Die steinerne Figur steht in der Mitte des Plaza de la Candelaria 137.

Um die "Erleuchtete" rankt sich die Sage, dass im Nachbarort von Santa Cruz eine Marienstatue angeschwemmt wurde. Diese gab dem Ort seinen Namen – Candelaria 137. Die Guanchen, die Ureinwohner der Kanaren, brachten die Statue in eine Grotte und beteten die Candelaria 137 dort an. Nach der Eroberung durch die Spanier brachte man die Heilige in eine Basilika, aus der sie jedoch bei einer Überschwemmung weg gespült wurde. Der Bildhauer Fernando Estévez schuf im Jahr 1827 eine originalgetreue Nachbildung, die immer noch in dem Wallfahrtsort Candelaria 137 verehrt wird.

Denkmal zu Ehren der Schutzheiligen der Kanaren

Darstellung der Candelaria

Die Guanchenherrscher zu Füßen der Mariensstatue

Die Statue der Schutzpatronin thront im Zentrum Santa Cruzs - an der Plaza de la Candelaria 137 - auf einem Marmorobelisken. Die Figur der Heiligen wurde von dem Genuesen Pascual Bocciardo entworfen. Zur Darstellung der Candelaria 137 gehören zudem die Abbilder der vier Guanchen-Fürsten von Abona, Daute, Güímar 139 und Icod, die sich mit den spanischen Eroberern verbündeten, und der Patronin zu Füßen liegen. Das beeindruckende und imposante Denkmal symbolisiert die Bekehrung der Ureinwohner zum Christentum.

Zusammen mit dem Plaza de España  4  bildet der Plaza de Candelaria 137 einen wichtigen Treffpunkt der Einwohner von Santa Cruz. Will man das typische geschäftige Treiben beobachten, so setzt man sich am besten in die Cafetería Olympo und schaut den Menschen bei ihren alltäglichen Beschäftigungen zu: Die Stadtkehrer fegen die Straßen wie in alten Zeiten geschickt mit Palmenwedeln, Taxifahrer tauschen die wichtigsten Neuigkeiten aus und an den Straßenecken bieten blinde Verkäufer Lose der Lotterie Once an. Die Tinerfeños – wie die Bewohner Teneriffas genannt werden - haben eine ausgeprägte Spielleidenschaft und mit dem Kauf eines Loses unterstützt man gleichzeitig Hilfsprojekte für benachteiligte Menschen.

Zu den vielen Eindrücken, die man an dem Plaza de Candelaria 137 aufschnappen kann, gönnt man sich ein paar Tapas oder einen Cortado. Wer es gern süß mag, sollte einen Cortado con leche y leche probieren - einen Espresso mit Milch und süßer Kondensmilch.

Der Palast von Carta am Plaza de la Candelaria

An dem Plaza de la Candelaria  5  befindet sich der aus dem Jahre 1752 stammende Palast von Carta. Das Herrschaftshaus wurde einst von dem Kapitän Matías Rodriguez Carta in Auftrag gegeben. Das Gebäude ist ein Musterbeispiel für die Architektur der Kanaren des 18. Jahrhunderts mit einem typisch kanarischen Innenhof und den dazugehörigen kunstvollen Balkonen. Heute beherbergt der Palast eine Sammlung von antiken Möbeln, Webstühlen, Kleidung, Hausrat und Werkzeug.

Werke bekannter, aber auch junger, kanarischer Maler kann man im benachbarten Gebäude, dem Casino bewundern. Das Casino de Tenerife  7  wurde im Jahr 1840 gegründet und enthält heute ein bedeutendes Kunsterbe der Kanaren. Zudem finden auch verschiedene Musikveranstaltungen und Diskussionsrunden in den einstigen Räumen der Spielbank statt. Allerdings handelt es sich bei dem Casino de Tenerife  7  um einen Privatclub – wer also die schönen Räumlichkeiten inklusive der Kunstwerke begehen möchte, benötigt eine Einladung!